Branchenmonitor 2014

Welche Höhen und Tiefen hielt das Jahr 2014 für Ritter-Pen bereit?

2014 war ein gutes Jahr für Ritter-Pen. Zum Jahresende werden wir den Inlandsumsatz im zweistelligen Prozentbereich gesteigert haben. Es zeigt sich, dass unsere vertrauensvolle und unterstützende Zusammenarbeit mit dem Werbeartikelhandel honoriert wird. Auch die immer präsenten Krisen konnten die Stimmung in Deutschland bisher nicht trüben. Da unsere Handelspartner eine breite Kundenstreuung pflegen, hat uns das unverhältnismäßige Werbeartikelverbot der Pharmaindustrie nur bedingt getroffen. Im Exportbereich ist die Stimmung eher durchwachsen: Einerseits entwickeln sich Länder wie z.B. Österreich, Schweiz, Frankreich, Polen und Tschechien kontinuierlich positiv, andererseits machen es „krisengeplagte“ Länder wie die Ukraine, Südamerika oder Spanien und Griechenland Unternehmen schwer, im Export steigende Zahlen vorzuweisen.

Gibt es in Ihrem Unternehmen Bestrebungen, die Produktionsprozesse in Bezug auf Umweltverträglichkeit und soziale Verantwortung zu optimieren?

Ritter-Pen entwickelt und produziert den Großteil seiner Produkte mit 125 Mitarbeitern in Brensbach. Unser Vertriebsleiter Eckhard Heinich hat auf dieser Basis den Katalog „Deutsche Werbeartikel Hersteller“ ins Leben gerufen, in dem eine Reihe namhafter deutscher Hersteller Ausschnitte aus ihren Sortimenten präsentieren. Die Resonanz zeigt, dass „made in Germany“ wieder ein bedeutender Teil der Kaufentscheidung ist. Ebenfalls kaufentscheidend sind z.B. die Einhaltung sozialer Standards sowie eine umwelt- und verantwortungsbewusste Produktion. Ritter-Pen verzichtet dabei auf das z.T. kostenintensive Zertifikatswesen und legt innerhalb seines Einflussbereiches selbst hohe Standards fest: In unserer Fertigung in Brensbach investieren wir z.B. seit Jahren in energiesparende Produktionsprozesse – von Hybrid-Spritzgießmaschinen über moderne Kühlanlagen bis hin zur LED-Beleuchtung des Betriebsgeländes. Unsere kleine Produktion im chinesischen Ningbo für die Sonderserie Global überwachen wir durch regelmäßige persönliche Besuche, und unsere Metallkugelschreiber kaufen wir bei drei ausgewählten Lieferanten zu. Wir kennen dort sowohl die Verantwortlichen als auch dieProduktionsabläufe genau.

Vor welchen Herausforderungen stehen Brancheninstitutionen wie die Werbeartikelverbände und das PSI aktuell?

Neben den vielfältigen Aufgaben, die jeder Werbeartikler für sich selbst zu lösen hat, ist eine aktive Interessenvertretung wichtig. Daher ist ein starker Einheitsverband wünschenswert. Dieser Verband sollte es gemeinsam mit einer attraktiv und zukunftsorientiert gestalteten PSI-Messe schaffen, haptische Werbeträger in den Fokus der Marketingverantwortlichen zu rücken. Warum nicht auch dem Anwender an einem Tag den Zutritt zur PSI gestatten? Das ist doch eigentlich nur eine Frage des vertrauensvollen Umgangs zwischen den Marktteilnehmern. Der enorme Zeit- und Kostenaufwand, den die PSI-Aussteller betreiben, hätte dann einen Mehrwert – zum Nutzen aller, schließlich geht es darum, den Industriekunden von der Wirksamkeit des Werbeartikels zu überzeugen.

Was erwarten Sie von 2015?

Unser Team schaut optimistisch ins Jahr 2015 und freut sich auf die vielen Herausforderungen, die wir gemeinsam mit unseren Kunden bewältigen werden.