Mit einem Ritter-Pen spitz auf spitz gerechnet

Die Welt ist ausgezeichnet, wenn ein international tätiges Kunststofftechnik Unternehmen aus Brensbach, Ritter-Pen GmbH, mit einem regional agierenden Energiespezialisten, Germann GmbH, ebenfalls aus Brensbach, ein Wärmekonzept realisiert, dass allen Ansprüchen von Nachhaltigkeit, Regionalität und ökologischer wie ökonomischer Verantwortung gerecht wird. Die Rede ist von einem Heizungsprojekt, wie es nicht alle Tage realisiert wird. Die Fakten: Einbau eines 320 kW Frölig Hackgut Heizkessels, 12.000 Liter Pufferspeicher, Hackschnitzel Bunker mit Bunker-Befüllsystem, Verrohrung und das alles in Kombination mit einem 200 kW Ölkessel, der nur für Spitzenlasten genutzt werden soll. Die gesamte Anlage hat ungefähr die Größe und Fläche eines kleinen Industriebetriebs. Projektverantwortlich für das neue Energiekonzept bei Ritter-Pen GmbH ist Mitgeschäftsführer Fredy Büchler, der seit 50 Jahren die Geschicke des erfolgreichen Unternehmens mitbestimmt. Ritter-Pen wurde 1928 in Brensbach gegründet und hat sich ab 1948 auf die Produktion von Kugelschreibern spezialisiert. Schreibgeräte in vielfältigen Formen, aus unterschiedlichen Materialien mit dem besonderen Ritter-Pfiff, individuell nach den Wünschen der Geschäftskunden, die diese als Werbemittel vertreiben. Besondere Innovationen sind die Schreibgeräte aus fast 90% Holzfasern. "Das ist angesichts der Klimaprobleme ein Zukunftsmarkt mit Verantwortung und ökologischem Weitblick", so Fredy Büchler wörtlich. Passt ja auch perfekt zusammen mit dem Anspruch der umweltfreundlichen Energiegewinnung und ist als Nachhaltigkeitsanspruch in der Ritter-Pen Philosophie und Sozialcharta verankert. Arno Ritter, geschäftsführender Inhaber, Jürgen Riedel und Fredy Büchler führen zusammen die Geschäfte des Unternehmens. Ein Unternehmen, das alle Produktionsschritte von der Idee, über Design, technische Zeichnung, Werkzeugbau sowie Spritzguss bis zur Montage und Bedruckung des Kugelschreibers in Eigenregie macht.

Bis Mai 2013 wurden die Betriebs- und Büroräume des mit 125 Mitarbeitern größten Arbeitgebers in Brensbach mit einer Öllbrennwerttechnik beheizt. "Dazu brauchten wir rund 45.000 Liter Heizöl jährlich mit einem CO2-Ausstoß von 120 Tonnen im Jahr. Da Öl deutlich teurer als Hackschnitzel aus Schwachhölzern aus der Region, sparen wir in Zukunft nicht nur Geld, sondern tun auch der Umwelt etwas Gutes", sat Fredy Büchler mit Hinweis, dass die neue Anlage trotzdem sehr spitz kalkuliert wurde. Im Vorfeld der Entscheidung für den Energiespezialistem Germann GmbH wurden mehrere Angebote von unterschiedlichen Heizungsbauern für Biomasse-Heizlessel, Öl- und Gas-Brennwerttechniken eingeholt und im Laufe eines Jahres sehr genau verglichen, verhandelt und spitz auf spitz gerechnet. Büchler weiter: "Der Kosten-Nutzen-Aspekt war bei Germann der beste auf einen Nutzungszeitraum von rund 20 Jahren gerechnet". Wenn es um Investitionen dieser Größenordnung geht, spielt selbstverständlich die kompetente Finanzberatung eine wichtige Rolle. Dabei geht es nicht nur um günstige Finanzierung, sondern um Bezuschussungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) im Rahmen des Entwicklungsplans für den ländlichen Raum. Die Prämisse dieses Förderprogramms lautet: Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft. in diesem Zusammenhang wurden die Investoren von Ritter-Pen rundum gut und kompetent beraten von Stefan Hartmann, Sparkassenbetriebswirt der Sparkasse Odenwaldkreis. Werner Germann, Geschäftsführer der Germann GmbH, weist im Gespräch ausdrücklich hin, das bei einer derart komplexen Finanz- und Förderungsberatung die Kompetenz von Stefan Hartmann sehr geholfen habe.